Manatee

Nach Puerto del Rei haben wir einen kleinen Abstecher auf die Insel Palminos gemacht. Der Name war hier Programm, eine tolle kleine Sandinsel mit Palmen bewachsen. Da es nur ein paar Meilen zur puertorikanischen Ostküste sind, platzte die Ankerbucht am Sonntag Nachmittag aus allen Nähten. Fast ausschließlich Motorboote mit vielen PS unter der Haube und mächtigen Soundanlagen beschallten uns von allen Seiten mit Calypso, Ragaton und Sambaklängen.
Aber zum Sonnenuntergang waren sie alle wieder weg und wir hatten die Insel ganz für uns alleine.
Die folgenden Tage segelten (und motorten) wir westwärts über Monkey Island und Puerto Patillas. Beide Dörfer gefielen uns landseitig nicht sehr. Überall scharfe Hunde, vergammelte Straßen und Häuser und keine schönen Strände.
Voll auf unsere Kosten kamen wir aber in der Bahia de Jobos. Nach einer engen Riffdurchfahrt mit nur 2,5 M Wassertiefe und Welle von hinten fühlten wir uns im Inneren des Riffes nach Schweden versetzt. Spiegelglattes Wasser und viele kleine Inseln, Kanäle und Seen, alles bis an den Rand mit Mangroven gesäumt.
Beim Dinghi-Ausflug fühlten wir uns wie Crocodil Hunter. Wir waren das einzige Schiff weit und breit. Bis auf ein Kraftwerk in der Ferne gab es keinerlei Zivilisationsanzeichen.
Pünktlich zum Sonnenuntergang tauchte dann auch eine Seekuh (Manatee) mit ihrem Kalb neben der Sonntag auf. Immer wieder tauchte sie kurz auf und zeigte sich… Zu kurz für ein gutes Foto. Aber Eindruck hat das bestimmt drei Meter lange Tier bei uns hinterlassen.
Wir nutzten die Gelegenheit, unser Unterwasserschiff endlich mal von Algen und Muscheln zu befreien. Über eine Stunde schrubbten wir zu zweit mit Taucherflasche und Schnorchel in dem ohnehin trüben Brackwasser. Das Ergebnis: mindestens ein halber Knoten mehr Geschwindigkeit.
In Las Salinas lagen wir vor Anker außerhalb der Bucht, wir wollten uns den Nervenkitzel ersparen auf die 2,10 m tiefe Sandbank aufzulaufen.
Bis zur Isla Caja de Muertos war es ein harter Ritt. Eine unangenehme Welle aus Südost hatte sich aufgebaut, durch die niedrigen Wassertiefen war sie auch sehr steil. Wir hatten (leichtsinniger Weise) unser Schlauchboot nicht an Deck verzurrt sondern hinterher gezogen. Und so fing das Dinghi bei den, von hinten anrollenden Wellen an zu surfen, überholte die Sonntag mehrmals. Bei dem starken Seegang war nicht daran zu denken das Boot samt 15 PS Außenbordmotor an Deck zu hieven. Jederzeit rechneten wir damit, dass es kentert.
Entsprechend froh waren wir, als wir gestern im Schutz der Insel in türkisblauem Wasser den Anker fallen lassen konnten und alles heil war.
Seitdem ist es sehr windig und regnerisch und so werden wir heute unserer letztes Ziel auf Puerto Rico anlaufen. Die Stadt Ponce.
Von dort aus wollen wir das Landesinnere per Leihwagen erkunden und uns auch San Juan anschauen.
Hasta Luego!

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Sonntagsschreck

Unsere Gäste Margo und Fritz sind an Bord und so wollen wir bei der Hitze zügig ablegen aus Puerto del Rei. Die erste Vorleine ist schon losgeworfen. Der Motor wird gestartet…. aber das übliche plätschern des Kühlwassers bleibt aus!
Sofort wird die Maschine wieder abgestellt und wir begeben uns auf Fehlersuche. Erst alle Wasserfilter reinigen, ich tauche in der dreckigen Marina Hafenbrühe unters Schiff, bewaffnet mit unserem längsten Kochlöffel um die Seewassereinläufe von Muscheln und Algen zu befreien. Aber noch immer kommt kein Kühlwasser aus dem Auspuff.
Also kann es nur noch der Impeller der Kühlwasserpumpe sein. Das Ersatzteil haben wir zum Glück an Bord und so springt der Chef-Schiffsmechaniker Domi schnell in den Maschinenraum und eine Stunde später sprudelt das Kühlwasser wieder.
Dann kanns ja weiter gehen…
Also doch Sonntag auf der Sonntag!

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Bienvenidos a Puerto Rico

“I don’t like your attitude! Do you know who you are talking to? You are talking to a UNITED STATES IMMIGRATION OFFICEEEEEEER!!!”

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Puerto Rico wir kommen…

Einige Tage durften wir ein Teil der BVI’s, ihre wunderschönen Strände, die atemberaubende Natur und die unheimliche Gelassenheit der Eineimischen kennenlernen. Zu unserem Glück kam dann auch noch eine kleine Kaltfront und das halbe Wassersportzentrum der Sonntag war auf dem Deck verteilt und wurde abwechselnd ins Dingi und an den Strand befördert. Wir hatten aufregende und sehr böige Kitetage und haben uns eine der schönsten Buchten zum relaxen und sportl’n ausgesucht (Jost van Dyke, Sandy Spit). Fazit der BVI’s: Tolle Natur, traumhafte Buchten … zu viele Charterer mit zu viel Geld welche die Preise versauen. Bei 30$ pro Nacht an der Mooring lassen wir lieber unseren Anker fallen… Es geht weiter nach Puerto Rico

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Jost van Dyke

Bilder sagen mehr als tausend Worte…
Ahoi!

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Kitesurf Träume

Die BVI’s waren unsere große Hoffnung als Kitesurf Paradies. Normalerweise sind die klassischen Ankerbuchten auf der Leeseite der Inseln wellen- und windgeschützt und damit zum surfen unbrauchbar. Hier, auf Virgin Gorda, gibt es einen super Spot direkt am Ankerplatz. Aber jetzt… fünf Tage kein Wind.
Nachdem wir gestern wenigstens ein paar Schläge kiten konnten, segeln wir morgen früh nach Jost van Dyke (nach einem Piraten benannt) weiter. Ab Sonntag soll es wieder windig werden und so geben wir den Jungferninseln noch eine Chance.
Und hier noch ein Nachtrag von St.Maarten Airport!
Ahoi

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Sonntagsgrüße aus Bitter End -Virgin Gorda

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mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Die Simpsons Bay Lagoon war ein Ort, der uns von Anfang an begeistert hat. Das wilde Treiben, die riesigen Partys zur Heineken Regatta, hunderte Megayachten, überfüllte Dinghi Stege, viele junge Leute…
Trotzdem hatten wir nach fünf Tagen eigentlich genug. Der Grund, warum wir doch so lange dort waren, ist ein Anderer. Wir haben die SONNTAG verkauft.
Heinz und Walter, zwei sehr nette Österreicher, waren die ersten Interessenten und haben auch gleich zugeschlagen. Sie wollen die Sonntag ab Juni wieder ins Mittelmeer überführen und in ein paar Jahren mit ihr die Welt umsegeln.
Wir sind einerseits froh, dass alles so unkompliziert abgelaufen ist, auf der anderen Seite wollen wir uns nur ungern trennen von unserem Schiff, das in den letzten Monaten unsere Heimat war und uns immer sicher über so manche raue See in viele traumhafte Häfen und Buchten gebracht hat.
Aber wir haben noch gute drei Monate Zeit in der die Sonntag und wir noch einiges erleben werden. Die Übergabe wird im Juni in Miami stattfinden. Und damit ist unsere Routenplanung (zum ersten Mal auf dieser Reise) für die nächsten Monate festgelegt. Knapp drei Wochen haben wir in den BVI’s, dann weiter nach Puerto Rico, Hispaniola, also Dominikanische Republik und Haiti. Danach geht es dann endlich nach Kuba wo wir vier Wochen verbringen wollen. Von Havana ist es dann nicht mehr weit bis Florida.
5300 Seemeilen haben wir schon im Kielwasser und es liegen noch ungefähr 2000 vor uns.
Grade haben wir bei unserer Nachtfahrt mal wieder einen so großen Fisch an der Angel gehabt, dass die Leine gerissen ist…
“Marine Life is getting bigger in the Virgin Islands” steht in unserem BVI Handbuch. Hoffentlich gilt das nur für Thunfische!!
Die Insel Virgin Gorda, die von der ferne wie eine liegende Jungfrau aussehen soll, liegt direkt vor uns. Wir haben bereits die Flagge der BVI’s zusammen mit der gelben “Q”-Flagge unter der Steuerbord Saling gesetzt und werden in wenigen Stunden unseren Einreisestempel in die Pässe bekommen. Dann wartet der Gorda Sound mit Bitter End… eine große Lagune in der endlich mal wieder die Kites zum Einsatz kommen sollen.
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BVI’s wir kommen

Zehn Tage St. Maarten und Zivilisation sind genug. Dieselfilter- und Ölwechsel sind gemacht, die Maschine gecheckt und die Sonntag befindet sich wieder im Bestzustand. Es geht 80sm weiter in die BVi’s (British Virgin Islands). Wir machen das jetzt einfach so wie die Kreuzfahrtschiffe. Nachts segeln und morgens ankommen. Ist irgendwie entspannter, einer kann schlafen während der andere Wache hält und bei Sonnenaufgang fällt der Anker in einer vollkommen fremden und neuen Welt.

Wir machen Urlaub vom Urlaub. Ende März kommt unser nächster Besuch nach Puerto Rico, bis dahin haben wir Kite- und Windsurfferien in den BVi’s.
Wir werden berichten… Ahoi! von der Sonntag

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mal wieder bisschen maintenance

….hard work today… morgen geht es wieder vor Anker. Gefällt uns doch irgendwie besser, ist ruhiger und es gibt keine Mücken. Die Sonnag ist wieder voll getankt und mit Süßwasser gespült.

neue Bilder von den leeward-islands gibt es in der gallery

Ahoi! die SONNTAGSSEGLER

 

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